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Donnerstag, 14. Oktober 2010
Ein Wochenende in Gefangenschaft
nockerl, 00:57h
Liebes Tagebuch,
das letzte Wochenende war schrecklich. Das war so:
Letzten Freitag kam meine Mama zur Kontrolle bei mir vorbei. Kontrolle, das heißt, dass meine Mama notwendige Wartungsarbeiten an meinem Keuschheitsgürtel vornimmt wie abstauben, ölen, glattschmirgeln (damit er mir nicht immer Maschen aus meinen langen fleischfarbigen Unterhosen mit verstärkter Naht im Schritt zieht) oder Ausbessern an den durchgescheuerten Stellen (natürlich nur vom Sitzen!!). Als ich da so stand und mich zur Inspektion vor meiner Mutter hin und her drehte, entdeckte sie plötzlich Rostflecken auf der INNENSEITE des Gürtels!!!!!!!!! Mein Gott, wie sind die da nur hin gekommen??? ICH war das jedenfalls nicht, vielleicht hat mir da jemand einen Streich gespielt? Naja, Du kannst Dir vorstellen, da war der Teufel los. Als Strafe wurde ich das Wochenende über zu Hause eingeschlossen, während draußen vor dem Haus alle meine Lieblingsaktivitäten stattfanden: Der lokale Landfrauentreff hatte eine Konferenz zum Thema Backen ohne Hirn und Hingabe, Seniorenwanderung zum Dorfkern und zurück, ein Erfahrungsaustausch zum Thema "Jungfräulich durchs Leben" (hier war auch mein Rendezvous vom letzten Mal als Teilnehmer angemeldet, menno!)... Nur ich saß alleine in meinem Zimmer und strickte zur Strafe Keuschheitsgürtelschonbezüge in Taubenblau. *hmmmmm* Das Ganze hatte aber auch was Gutes: Die kratzigen Schonbezüge hab ich jetzt immer an, das kribbelt ganz dolle - blöd, dass ich da nicht kratzen darf, da darf man ja nicht hin fassen!! Deswegen grinse ich seit Montag immer wenn ich andere Menschen sehe, weil die ja garnicht wissen warum ich plötzlich so gut drauf bin! Das ist fast genauso wirkungsvoll wie das An-die-rechte-Brust-fassen, was ich ja von meinem Chef gelernt habe. Ich hab jetzt beschlossen, ihm auch so ein paar Keuschheitsgürtelschoner zu stricken. Da freut er sich sicher... Ich werds Dir dann erzählen, liebes Tagebuch!
Tschüss, Dein Nockerl
das letzte Wochenende war schrecklich. Das war so:
Letzten Freitag kam meine Mama zur Kontrolle bei mir vorbei. Kontrolle, das heißt, dass meine Mama notwendige Wartungsarbeiten an meinem Keuschheitsgürtel vornimmt wie abstauben, ölen, glattschmirgeln (damit er mir nicht immer Maschen aus meinen langen fleischfarbigen Unterhosen mit verstärkter Naht im Schritt zieht) oder Ausbessern an den durchgescheuerten Stellen (natürlich nur vom Sitzen!!). Als ich da so stand und mich zur Inspektion vor meiner Mutter hin und her drehte, entdeckte sie plötzlich Rostflecken auf der INNENSEITE des Gürtels!!!!!!!!! Mein Gott, wie sind die da nur hin gekommen??? ICH war das jedenfalls nicht, vielleicht hat mir da jemand einen Streich gespielt? Naja, Du kannst Dir vorstellen, da war der Teufel los. Als Strafe wurde ich das Wochenende über zu Hause eingeschlossen, während draußen vor dem Haus alle meine Lieblingsaktivitäten stattfanden: Der lokale Landfrauentreff hatte eine Konferenz zum Thema Backen ohne Hirn und Hingabe, Seniorenwanderung zum Dorfkern und zurück, ein Erfahrungsaustausch zum Thema "Jungfräulich durchs Leben" (hier war auch mein Rendezvous vom letzten Mal als Teilnehmer angemeldet, menno!)... Nur ich saß alleine in meinem Zimmer und strickte zur Strafe Keuschheitsgürtelschonbezüge in Taubenblau. *hmmmmm* Das Ganze hatte aber auch was Gutes: Die kratzigen Schonbezüge hab ich jetzt immer an, das kribbelt ganz dolle - blöd, dass ich da nicht kratzen darf, da darf man ja nicht hin fassen!! Deswegen grinse ich seit Montag immer wenn ich andere Menschen sehe, weil die ja garnicht wissen warum ich plötzlich so gut drauf bin! Das ist fast genauso wirkungsvoll wie das An-die-rechte-Brust-fassen, was ich ja von meinem Chef gelernt habe. Ich hab jetzt beschlossen, ihm auch so ein paar Keuschheitsgürtelschoner zu stricken. Da freut er sich sicher... Ich werds Dir dann erzählen, liebes Tagebuch!
Tschüss, Dein Nockerl
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